TNT, der Wurm, hatte bereits schon vor dem 19.1. versucht mir mitzuteilen das etwas nicht in Ordnung war. Aber wie Würmer so sind konnte er sich weder klar ausdrücken noch hatte er Fakten an der Hand. Ganz offensichtlich lies er auch die Initiative vermissen, etwas zu tun. Etwas zu tun in der Angelegenheit die die Lords des Ewigen Bundes in der Akrologie eingeschlossen hatte.
Die Umstände sorgten jedoch dafür das sich dieses Versagen nicht rächte. Ganz im Gegenteil. Die Lords kehrten mit gestärkter Macht aus dem Host zurück. Dennoch war einigen der Realitätsschock anzumerken.
Als physiches Mal der Gefangenschaft hatte jeder von ihnen eine Datenbuchse davon getragen. Unser treuer Untergebener Dr. Snow entfernte die Cyberware noch in der selben Nacht. Es sollte aber noch einige Zeit dauern bis auch die anderen Wunden geheilt waren.
Die Verräterische KI Deus musste offenbar einen bösartigen Trick anwenden um Thrust, den Lord of Souls and War, in den Host zu sperren. Dies hatte zur folge das sein Paktbruder Dr. Jest ihn nur durch Verbannung auf die Metaebenen erlösen konnte. Natürlich kannte der Lord of Pain seine pflicht und reise umgehend auf die Metaebenen um dort nach Thrust zu suchen. Die Queste barg jedoch überraschend Schwierigkeiten und Dr. Jest und seine Begleiter kehrten nicht lebendig davon zurück.
Zu seinen Begleitern zählten auch einige von den Leuten die sie in der Akrologie getroffen hatten. Deus hatte sie zur Unterhaltung der Lords mit eingeschlossen. Thrust gewann jedoch ihre Seelen für die Sache und sie nahmen sie in den 2. Kreis auf.
Ein Fauspas der zu schweren Disharmonien in der Bindung der Gruppe führte. Es war daher nötig die Bindung zu erneuern. Ein Unterfangen das ohne die Anwesenheit des Herrn der Herren schwierig werden konnte.
Und so geschah es.
Im Rahmen des Rituals entschieden sich viele der Mitglieder zu Initiationen. Auch ich wolllte meine Macht erweitern und ersuchte Dr. Jest um das Geheimniss des Fadenwebens. Eine ausgesprochen interessante Technik bei der ich Dr. Jest öfter beobachten konnte.
Im Rahmen des Treffens ersuchte ich ausserdem um eine Aufnahme in den dritten Kreis. Nicht um auf einer Stufe mit den erhabenen Grössen zu stehen sondern um den nötigen Abstand zu den "neuen" zu halten. Erst die Zeit wird zeigen ob sie sich auch in der Realität beweisen können.
Da es keien Einwände gab nahm ich den Titel Lord of Greed an.

In den sehr frühen Morgenstunden nach dem Treffen beschlossen HoD und ICE zusammen ins Kino zu gehen. Ein persönlicher Feind des Lord of Death stellte ihn nach dem Kino zum Kampf. Ein Schwertkampf den der Lord selbstverständlich ohne Einmischung eines Keepers zu gewinnen gedachte.
Hand of Death verlor allerdings seine Hand und seinen Oberkörper im Kampf ehe ICE die Sache bereinigte. Er versäumte allerdings die Leiche von HoD ebenfalls beiseite zu schaffen, was ihm nicht umsonst eine Rüge von Dr. Jest einbrachte. Offenbar hatte der Lord of Pain gerade keine Zeit das Versagen persönlich im Folterkeller zu besprechen wie es angemessen gewesen wäre. Möglicherweise wäre das einstellen eines Foltermeisters mehr als angemessen.
ICE hatte wenigstens die nötige Gier bessesen das magische Schwert des Angreifers zu behalten. Die magischen Kräfte der Halbmondklinge werden ihn wohl noch länger um den Schlaf bringen.

Während andere ihre Zeit mit der Evakuierung des Hauptquatiers verbrachten und bei Crazy Achmed jede Menge hart verdientes Geld ausgaben oder neue Zaubersprüche erlernten, widmete sich Dr. Jest der Vorbereitung des Rituals um zur Großen Barriere auf den Metaebenen zu reisen, wo Ji-Dha Dunkelzahn zum Kampf stellte - und nicht gewann.

Die reise zu dem Ort glich einer Irrfahrt durch die Metaebenen. Aber dennoch konnten wir mehrmals dorthin finden.
Am Ort des Kampfes waren die Zeichen der Zerstörung allgegenwärtig. Die Spur die die beiden Kugeln hinterlassen hatten bevor sie ihre Ziele trafen, war ein Riss in der Metaebene. Er schillerte wie das innere einer Muschel und schien unglaublich verwinkelt zu sein. Sie erinnerte mich stark an die Dunkelzahn-Rift in DC.
Am einen Ende des Risses war ein dunkler schwarzer Podest der sich leicht über die Schlucht erhob. Dies war der Ort an dem Dunkelzahn getroffen wurde. Die stelle an der es Ji-Dha erwischte war gleissend hell und weiss. Der Gestank des Guten lag dort so penetrant in der Luft das niemand von uns diesen Ort richtig zu untersuchen vermochte.
Bei einer genaueren Beobachtung der Schlucht stellten Lady J. und Dr. Jest fest, das ihre Breite, im Vergleich zu der Breite wie sie sie vor langer Zeit am Ort des Wissens gesehen hatten, geschrumpft war.
Die Dämonen auf der anderen Seite konnte man jetzt detailierter erkennen. Unter ihnen war eine Art Dämonenkönig, der sie alle überragte und seine Hörner wie eine Krone auf seinem Haupt trug. Von der ganzen Statur her wirkte er sehr eindrucksvoll und einschüchternd. Viele andere Dämonen von mittlerer Grösse bildeten einen Halbkreis um den Dämonenkönig. In diesem Halbkreis war eine grosse Zahl Schwein ähnlicher Dämonen gefangen die versuchten dem Gehörnten zu entkommen. Vergeblich. Immer wenn er einen erwischte schleuderte er ihn über die Schlucht. An das Ende einer Brücke, die er Millimeter für Millimeter über die Schlucht treibt.
Wir schätzten das es wohl Monate dauern würde bis es den Dämonen gelingen würde ihr Werk zu vollenden.
Unsicher und unentschlossen was als nächstes zu tun sei, kehrten wir unverrichteter Ding von der Metaebene zurück.